Arrow Staffel 1 - 4:
So, nach The Flash und Legends of Tomorrow kam dann doch noch Arrow, obwohl sich ja raus gestellt hat dass ich eigentlich mit Arrow hätte anfangen müssen, wenn ich die komplette Kontinuität der Serie so wie sie wohl dacht war hätte erleben wollen. Ich kann allerdings sagen, dass mich die Spoiler, die ich teilweiße auch aus Legends of Tomorrow und The Flash hatte, gar nicht so sehr gestört hatten, nicht zuletzt weil ich Arrow lassen muss dass das Script echt ziemlich gut geschrieben ist und viele Dinge anders enden lässt als man es erwartet insbesondere wenn man schon einen Spoiler aus den anderen Serien hat.

Insbesondere die erste Staffel darf ich hier sogar als Meisterwerk bezeichnen, gerade wegen dem Ende. Aber auch sonst hat die Serie viele Unerwartete Wendungen bekommen und ich darf auch sagen, dass man sich nicht davor fürchtet sich von seiner Originalbesetzung zu trennen. Selbst Beziehungskiste-Zeugs stört mich in Arrow weniger als in anderen DC-Serien, die ich bisher so gesehen habe, wegen diesen unerwarteten Wendungen, die sich sogar bis in diesen Bereich ziehen können. Das gesagt muss ich aber auch erwähnen dass man irgendwann ein wenig das Gefühl bekommt, dass sich das Script ein wenig auf der Stelle dreht ohne wirklich bei irgendwas zu Potte zu kommen, aber das liegt ganz klar auch an der langen Laufzeit und an der Tatsache, dass wahrscheinlich jede der Staffeln als endgültiges Ende gedacht gewesen ist, zumindest würden sie alle perfekt als eins funktionieren. Und so sehr ich das Script im kleinen auch lobe, man sollte im großen nicht vergessen dass es sich immer noch um eine DC-Serie handelt. Bullenstaatpropaganda und generell Polizei-Propaganda, auch welche für´s Militär und Geheimdienste, oder auch für Politiker im Allgemeinen und sogar für Reiche Bonzen-Säcke und Großkonzerne sind selbst natürlich in solchen Massen vorhanden, dass man schon unbedingt wissen sollte worauf man sich einlässt und sich im ernstfall mit Kotztüten versorgen sollte, denn das Bedürfnis wird man durchaus ein paar mal entwickeln, wenn man nicht gerade zu diesen 100% staatstreuen Vollidioten die den Oberhäuptern alles glauben gehört. Etwas anders sieht es mit dem Anti-Drogen-Teil der Sendung aus, der auch ziemlich heftig ist. Allerdings während das in allen anderen Sendungen in denen es drinnen ist (gerade Deutschen, aber auch anderen Amerikanischen) schrecklich verlogen rüber kommt, da nie über die schlimmste Droge von allen, den Alkohol, gesprochen wird, kommt dieser Teil hier in der 2ten Staffel auch mal auf den Tisch und dadurch kommt der ganze Rest wesentlich unverlogener rüber als bei allen anderen. Noch dazu geht es um irgendwelche blauen Chemie-Pillen, die man durchaus recht deutlich gezeigt bekommt, wahrscheinlich gibt es das Zeugs nicht mal in Wirklichkeit. Das alles sind trotzdem Dinge, die ein ansonsten gutes Script echt übel runter gezogen haben. Zusätzlich dazu arbeitet die Sendung mit verschiedenen Zeitlinien und springt immer wieder in die Zeitlinie zurück, die vor der ersten Staffel spielen. Schlecht gemacht ist es nicht unbedingt, nur nach der 2ten Staffel wird das Pacing echt seltsam und die Vergangenheitsparts immer kürzer und mit immer weniger Inhalt, der eigentlich auch in eine Folge speziell zu diesem Zweck gepasst hätte. Ich genieße allerdings die Mysteriösen einwürfe, die durch diese Passagen zustande kommen immer wieder, auch wenn das Pacing seltsam ist. Kommen wir nun zum Matial Arts und den anderen Action-Szenen und Effekten. Meine Fresse, ist das gut gelugen. Gerade die Kämpfe in denen der Charakter Malcom Merlyn, übrigens gespielt von John Borrowman, bekannt aus Dr Who als Captain Jack

, beteiligt ist sind immer wieder genial gemacht handwerklich, so wie eigentlich alles was mit diesem Charakter zu tun hat. Aber auch andere Kämpfe sind echt gut gelungen, wie etwa auch das erste Zusammentreffen von Arrow und Raas-Al-Ghul in Staffel 3 oder das Finale von Staffel 2. Wesentlich besser als das was wir in The Flash zu sehen bekommen haben, das sollte ich vlt. auch noch hinzufügen. Der letzte Grund weshalb die Sendung gut ist, sind wahrscheinlich einige ihrer Charaktäre. Da wäre der bereits erwähnt Malcom Merlyn, der einfach außergewöhnlich ist und wahrscheinlich der perfekte inbegriff von Zwielichtigkeit. Aber dann hat die Serie da ja auch noch Felicity Smoke, den wahrscheinlich heftigsten feuchten Traum eines Nerds der nur möglich ist. Ich muss mich in fast jeder Szene in der sie drinnen ist zusammen reißen nicht loszusabbern.

Dazu wäre noch nicht mal nötig gewesen, dass irgendwie jeder Satz den sie sagt Doppeldeutig ist.

Insgesamt bin ich auf jeden Fall sehr überrascht wie sehr ich die ersten 4 Staffel von Arrow doch genossen habe, das hatte ich nicht wirklich erwartet. Und sogar die Zusammenhangslöcher zu den anderen Serien sind jetzt größten Teils gestopft. Alleine dafür hat sich das ganze schon gelohnt.
Batwoman Staffel 1:
OK, das hier ist ein anderer Fall. Da ich gespoilert bin was das Ende von Arrow angeht, weiß ich dass sie dringend einen Ersatz dafür gebraucht haben. Ich schätze es auch sehr, dass uns das ganze als was anderes als Batman verkaufen und es sogar sinnvoll mit Batman zusammenfügen. Sie hätten schließlich auch einfach hingehen können und sagen: "So, weil das im Moment ja der Frauenpower-Bewegung entspricht, gehen wir jetzt einfach hin und machen aus Batman eine Frau." Hätten sie das gemacht hätte ich sicherlich wesentlich mehr gekotzt als hier so. So kann ich sagen, das ganze geht gerade noch klar. Die Athmosphäre ist auch wesentlich düsterer nochmal als die von Arrow, was zu einem Batman-Produkt passt. Das Martial Arts geht hier allerdings nur gerade so noch klar, das von Arrow ist wesentlich besser finde ich. Noch dazu legt Batwoman teilweiße Typen um, die sie niemals umlegen kann, da sie ihr einfach Körperlich Kilometerweit überlegen sind (mindestens 40cm größer und Muskelbepackt bis sonstwohin). Die Serie ist nicht die erste, die da einfach dumm ist in den Belangen, wahrscheinlich aus Gründen politischer Propaganda, aber es fällt hier mal wieder sehr massiv auf. Außerdem hatte die Serie noch 2 weitere Probleme. Sicher, ich hatte Sympathien für Luke und Mary (die mich echt possitiv als Character überrascht hatte), aber nicht eine einzige für die Titelheldin der Serie. Sie könnten sie einfach töten und ich würde nicht mal zucken emotional. Anders sieht es da mit dem aus was die vermeidliche Böse der Sendung ist. Für die habe ich absolut alle Sympathien übrig die nur irgendwie möglich sind, ich würde sogar sagen, dass sie bis auf die letzte Folge völlig im Recht ist. Ich weiß nicht ob die Sendung da so gedacht ist oder ob ich da was falsch verstehe, aber das hier ist was ich emotional dabei empfinde, wenn ich Batwoman gucke.

Und das letzte Problem der Sendung ist diese beschissene Moralapostelei. Genauer gesagt tötet Batwoman an einer Stelle der Sendung einen üblen Massenmörder im Affekt herraus, der es aber sowas von verdient hatte zu sterben, ich würde sogar sagen er hätte es verdient gehabt langsam zu tode gefoltert zu werden, ist also sehr billig weggekommen in der Serie. Aber nein, man musste sich ja für den Moralapostel entscheiden und Batwoman den Rest der Serie darunter leiden lassen, dass sie einen üblen Massenmörder getötet hat.

Sowas verstehe ich nicht und es geht mir mittlerweile ausschließlich auf den Sack. Ich war ehrlich gesagt schon dabei die Sendung kurz vorm Finale fallen zu lassen, da kam die letzte Folge auch schon. Und zumindest den kritischen Teil mit dem Martial Arts, sowie auch den mit der Bullen- und Private Sicherheitsdienst-Propaganda erledigt diese Folge minimalst. Alles in allem ist Batwoman aber leider ein sehr krasser Abstieg von Arrow und ich würde mir wünschen, dass sie die Serie wieder einstampfen und was anderes machen.